Tuesday, January 05, 2010

Prag Budapest Tessaloniki Athen

Vertrieben von frühzeitigem Rumgeballer in manischer Silvester-in-Berlin Manier, trieb es uns für eine Woche auf die windige Autobahn. Erst Richtung kalten Osten, dann mit einem starkem Südschwenker an griechische Küsten, fernab von Minusgraden aber überfüllt mit prächtig tragenden Orangenbäumen.

Dabei war das Tramperglück diesmal nicht wirklich auf unserer Seite. Nach einer schnellen Fahrt ins Elbsandsteingebirge mit einer Drösdner Ömi, hingen wir dann ziemlich unangenehm im kleinem Pirna fest. Ein paar Stunden später dann, standen wir an einer Autobahnausfahrt, neben einem kleinem Ackerfeld, in der Ferne noch die Lichter Dresdens funkelnd und mit einem eiskaltem, sternenklaren Nachthimmel überm Kopf und die einzigen Leute, die für uns anhielten, waren auf dem Heimweg nach Pirna, von wo wir ja gerade erst entkommen sind.
Als es auf die zwölfe zu ging, und wir uns schon mental auf den Erfrierungstod vorbereiteten, kam dann endlich unser Retter, unser Vätterchen Frost, ein Tschechischer Trucker, und lud uns in seine warme Truckerkabine ein, in der wir, entlang der von kleinen Burgen und Schlössern flanierten tschechischen Elbe, richtung Prag flitzten.
Dort verließ uns dann entgültig unser Glück und es dauerte eine unendlich lang erscheinende und kalte Nacht, bis wir uns wieder auf dem weg gen Osten befanden.
Nach Zwei Tagen und 2500 km später erreichten wir dann endlich das 25 Grad warme Athen, pünkltich am 31.
Ein langer Mitternachtsmarsch durch die engen Gassen der Stadt führte uns ohne bewusst dort hingesteurt zu sein, auf die Kuppel der Akropolis, dem heiligem Berg der Palas Athene. Bis zum morgen harrten wir auf dem menschenleeren Berg voller griechischer Ruinen in mitten dieser riesigen Stadt aus, bis die ersten Sonnenstrahlen sich auf dem Meer und den winzigen Dächern der Stadt ringsum uns zu spiegeln begannen.
2010 kann beginnen.